Hey!
Heute Abend mal wieder ein kleine Geschichte. Viel Spaß!
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Heute Abend mal wieder ein kleine Geschichte. Viel Spaß!
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31 Jahre zuvor
Ein Hund bellte. Ein paar
Kinder liefen kreischend über die Straße. Einige spielten auf dem
Klettergerüst, einige saßen neben dran auf den Schaukeln. Eine
Kastanie löste sich vom Baum, fiel einen Augenblick lang und prallte
auf einen Stein. Die Hülle sprang auf und eine tiefbraune Kastanie
fiel neben dem Stein ins Gras. Ein Mädchen, vielleicht acht Jahre
alt, hob sie auf und rief quer über den Spielplatz: „Guck mal
Mama, ich hab eine Kastanie gefunden. Die ist total schön.“ Die
Mutter antwortete mit einem sanften Lachen und rief ihrer Tochter zu:
„Toll, bring sie doch mal zu mir, dass ich sie mir anschauen kann!“
Sie lief zu ihrer Mutter und zeigte ihr die Kastanie.
Ich ging den Kiesweg
entlang während um mich herum das Jahr zu altern begann, die Bäume
verloren ihre Blätter, rote, gelbe, grüne, orangene und braune. Der
Boden war voll damit, egal wo du hinsahst, überall war er übersät
mit bunten Blättern. Und auf einer alten Eiche saß ein Eichhörnchen
und knabberte an einer Nuss. Es hatte einen großen, sehr buschigen
Schwanz und sprang plötzlich zum benachbarten Ast und widmete sich
dort wieder der Nuss. Es begann windig zu werden. Ich beschloss den
Park auf der gegenüberliegenden Seite wieder zu verlassen und eine
heiße Schokolade trinken zu gehen. Ich durchquerte den Park und lief
auf der Nordseite weiter, die Straße entlang, bis ich auf einem
Schild „Le Café de Paris“ lesen konnte. Mein Lieblingscafé. Ich
ging auf das kleine Café zu und öffnete die Tür. Sie schwang
geräuschlos auf und plötzlich hörte ich ein helles und
freundliches „Guten Tag!“ von der Theke in meine Richtung
schallen. „Ebenfalls guten Tag. Eine Schokolade.“ „Kommt
sofort.“ Ich knöpfte meinen Mantel auf und hängte ihn ordentlich
über die Garderobe gegenüber von meinem Platz auf. Ich schaute mich
um. Keine Veränderung, nicht das kleinste Detail hatte sich
verändert. Wahnsinn! Ich sah aus dem Fenster auf die wenig belebte
Straße hinaus und sah dort das kleine Mädchen mit ihrer Mutter den
Weg entlang laufen. Das Mädchen schaute mich an und winkte mir zu.
Ich lachte und winkte zurück. „Bitteschön.“ „Vielen Dank.
Kann ich gleich bezahlen?“ „Kein Problem.“ Ich bezahlte und
genoss meine Schokolade. Als ich fertig war blieb ich noch einen
Moment lang sitzen und entschloss mich dann wieder auf den Weg zu
machen. Beim Rausgehen verabschiedete ich mich freundlich und ging
durch die nun leicht quietschende Tür wieder nach draußen. Mein
letzter Ausflug stand an, das war mir klar.
Heute
Der Pfarrer legte seine
Hand auf seine Schulter. „Mein Sohn wieso hast du nur gesündigt?
Was hat Gott falsch gemacht? Warum konnte er dir nicht helfen?“
„Sie erkannte mich
nicht. Sie lief an mir vorbei, und für sie war ich nur ein Mann den
sie nicht kannte, nicht erkannte. Wie sollte sie auch. Sie hat sie
mir weggenommen, bevor sie mich überhaupt hätte erkennen können!
Diese...diese...!“ Seine Stimme wurde leiser und er fing an zu
weinen. „Womit habe ich das verdient!?“ „Sie wird einen guten
Grund gehabt haben einen guten Menschen wie dich zu verlassen. Doch
das rechtfertigt nicht, was du getan hast. Hast du noch einen
Wunsch?“ „Nein. Nur eine Frage. Ist sie hier. Hier bei mir?“
„Nein, mein Sohn. Aber Gott ist hier und er wird dir beistehen.“
„Danke...Vater!“
Der Pfarrer verlässt den
Raum und ein Mann in Uniform tritt ein.
„John Carrel, ihnen
wird zweifacher Mord an Jodie und Mary Carrel-Jackson vorgeworfen.
John Carrel, der Mord an ihrer Exfrau und ihrer Tochter macht sie zu
einem ehrenlosen Mann. Sie haben die Morde mit außergewöhnlicher
Heimtücke durchgeführt, sodass sie der Staat Kalifornien zum Tod
durch Gift verurteilt hat. John Carrel sie haben das Recht zu
schweigen, für nun, für gleich und für immer. Herr Doktor, bitte.“
Das letzte in seinem Kopf
war: WARUM???
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Ich hoffe die Geschichte hat dir gefallen! Über ein kleines Feedback würde ich mich freuen :D
Bis dann, Bye Bye und tschüss!
Henry
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