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How To: Reisen like a Boss

Hey!

Das 2 Jahres Jubiläum haben wir zwar verpasst, doch nun gibt es wieder einen neuen Beitrag auf diesem Medium der mehr oder minder relevanten Ergüsse. Der Titel sagt heute alles. Es geht um das Reisen, genauer, wie ich von A nach B komme und wie ich dahin komme irgendwo hin zukommen. Doch, der Reihe nach. Fangen wir mal an mit dem:
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"Pre-Planning"


In dieser Phase entscheide ich ganz banal, was für eine Art Reise ich unternehme:
a) eine Fahrt innerhalb Bonns auf einer nicht-trivialen Route (also Zuhause-Uni)
b) eine Fahrt in NRW unter Benutzung meines Semester-Tickets
c) eine Fahrt zum reinen Vergnügen bzw. eine einfache Reise
d) eine Fahrt in die Heimat
Jede dieser 4 Möglichkeiten wird anders angegangen. Dies ist allerdings kein aktiver Schritt, denn die Art der Reise ist in dem Moment determiniert, indem ich über diese Reise nachdenke.
Weiter geht es dann mit dem:

"Suchen und Buchen"


Hier kommen jetzt das erste Mal auch neue Informationen dazu. Ich habe Methoden und Weisen, wie ich sowas angehe. Meistens sind es ja Bahnreise, die ich mache, daher ist mein Portal erster Wahl die Website der Deutschen Bahn (www.bahn.de). Hier kenne ich mich aus, wie in meiner Westentasche. Wenn ich doch bloß Westen tragen würde... Naja, machste nix. Weiter gehts.
TIPP 1 (Grundsatz)
Früh bucht, wer ein Meister sein will!
Nein, ganz ehrlich. Wer Reisen frühzeitig bucht kann echtes, bares Geld sparen. Viele Menschen hetzen auf die Bahn, dass sie so teuer sei. Das ist sie allerdings nicht, wenn man früh genug bucht. Doch damit noch nicht genug, denn:
TIPP 2 (Die BahnCard-Frage)
Leg' dir eine BahnCard 25 zu. Als <27 Jähriger kostet sie 39€/1 Jahr und es lohnt sich schon recht zügig (Pun intended). Mit einer BahnCard erhält man auf alle Fernverkehrs-Tickets Rabatt (es existieren immer auch Ausnahmen). Beim Nahverkehr lohnt sie sich hingegen gar nicht, da gibt es keinen Rabatt. Nebenbei sammelt man auch noch nette Punkte die man bei einer gewissen Anzahl einlösen kann (z.B. 500 Punkte für eine Sitzplatzreservierung in der 1.Klasse bei einem 2.Klasse Ticket)
TIPP 3 ist eigentlich kein echter Tipp, aber trotzdem erwähnenswert:
Sei wenigstens ein wenig flexibel, wenn es irgendwie geht, das macht es oft leichter, um gute Preise zu ergattern.
TIPP 4 (Mit den Einstellungen spielen):
Die Reise-Konfiguration bietet viele Möglichkeiten seine Reise auf sich anzupassen. Gehen wir sie also mal durch:
I) Start und Ziel: Gleich hier verbirgt sich schon die erste Stellschraube: Bist du flexibel in deinem Abfahrtsort, dann gib' statt eines spezifischen Bahnhofs (z.B. Köln Süd) die Stadt (hier: "KÖLN") ein. Er wird nun Routen suchen, welche an verschiedenen Bahnhöfen der Stadt beginnen. In Städten wie Köln ist das echt hilfreich, weil einige Fernverkehrsstrecken nur Köln Hbf oder Köln Messe/Deutz anfahren. Gleiches funktioniert für weitere Großstädte wie: Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und eben auch Köln. Eben die Städte, die mehrere verschiedene große Bahnhöfe besitzen.
II) Zwischenhalte: Gibt es für deine Route mehrere Möglichkeiten z.B. Frankfurt-Berlin, München-Frankfurt, Köln-Frankfurt ? Dann kann man im Untermenü "Zwischenhalte" einen Stop auf der anderen Route hinzufügen und die Umstiegszeit bei 0:00h belassen. Gibt es also jetzt einen Zug, der durch diesen Bahnhof fährt und deine Route sinnvoll ermöglicht, so wird sie dir nun vorgeschlagen. Musst du dort umsteigen, wird der Bahnhof wie ein normaler Umstieg gehandhabt. Kann ganz hilfreich sein, ist aber meist nicht die beste Option, um deine Fahrt zu optimieren.
III) Erweiterte Verkehrsmittelauswahl: Hier kann man sich jetzt richtig austoben. Dieses Tool sollte man nur benutzen, wenn man eine bestimmte Art der Route forcieren will, z.B. ohne ICE, oder ohne Regionalbahnen. Ist eine der kleinsten Stellschrauben, aber die sollen hier berücksichtigt werden.
IV) "Schnelle Verbindungen bevorzugen": Ich muss gestehen, ich habe noch nie einen echten Vergleich zwischen (an) und (aus) dieser Option geführt, doch bin ich mir ziemlich sicher, dass man diese Option ausstellen will, da so mehr (möglicherweise günstigere) Verbindungen angezeigt werden. 
V) Umsteigezeit: Diese Option sollte man verwenden, wenn man sicherstellen will, überall genügend Zeit zu haben. Auch diese Option kann man mit Vorsicht genießen, denn ich habe noch ein Ass im Ärmel, das diese Option echt schlecht dastehen lässt.
VI) Mal angenommen, du hast alle 5 vorherigen Punkte abgewägt und hast jetzt eine Verbindung, die dir gefällt, bis auf einen Umstieg [z.B. 4 min in Dortmund Hbf (niemals machen!!!)]. Dann kann man auf diese Umstiegszeit klicken und wählen zwischen "früher in (Bahnhof) ankommen" und "später in (Bahnhof) abfahren". Und hier liegt eine nette kleine Eigenheit dieser Funktion. Ich habe selbst schon mehrfach einen Fahrpreis dadurch erhalten, der unter dem Preis der nicht angepassten Reise lag. (z.B. für meine Heimreise zu Weihnachten habe ich statt 37€ nur 22€ (BahnCard 25 Rabatt inkl.) bezahlt. Und das nur durch diesen kleinen Trick!
TIPP 5 (Sparpreisfinder?!)
Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Ich nutze ihn eigentlich nie, weil ich eigentlich immer günstiger fahre, wenn ich die oberen 6  Einstellungsänderungen nutze. Die meisten davon entfallen nämlich im Sparpreisfinder. Tolle Wurst!
TIPP 6 (App)

Die DB-App (damit meine ich die "DB Navigator"-App) ist echt klasse. Mit ein bisschen Shortcut-Optimierung ist sie ein wahres Powerhouse der Informationen. Weiterhin empfehle ich noch wärmstens die "DB Bahnhof live"-App. Diese zeigt gebündelte Informationen über 5400 Bahnhöfe in ganz Deutschland an. Bei größeren inklusive Lageplan, Shops und generellen Einrichtungen und Störungsinformation (Liftdefekten). Sie kann auch recht zuverlässig die Wagenreihungen von Zügen anzeigen. Doch alle zuggebundenen Information sind auf eine Zukunft von ca. einer Stunde limitiert (von aktuellen Zeitpunkt aus). Außerdem ist sie einfacher nach Anschlüssen absuchbar, als die "Reiseauskunft" innerhalb der Bahn-App. Diese beiden Apps oder zumindest der Navigator sind ein absolutes Must-have beim Reisen. Die Bahn-App ist außerdem sehr hilfreich durch Funktionen wie "Meine Reise" und den "Verspätungsalarm".Wo wir gerade bei Apps sind sprechen wir doch mal über die Fälle, wenn ich die Bahn nicht bemühen muss:


"APPsolute Kontrolle"


Wenn ich in Bonn unterwegs bin ist mein Dailydriver die "öffi"-App. Eine kostenlose, werbefrei und praktisch deutschlandweit einsetzbare App eines Berliner Entwicklers. Darin kann man auswählen, in welchem Verkehrsgebiet man fährt und abhängig davon wird Farbschema, Verbindungsgüte und Erkennung von Stationsnamen angepasst. Für die Stadt Bonn gilt hierbei die Kategorie "Köln/Bonn", bei der man nicht mal wechseln muss, wenn man mal in Köln unterwegs ist. Alle Bus- und Bahnlinien die von den Verkehrsbetrieben eingepflegt sind (in ihren Systemen!!!) und auf die die App Zugriff hat, werden angezeigt und verwendet. Man kann weiterhin Favoritstationen auswählen und sie sich als Widget auf dem Homescreen anzeigen lassen. Sie werden per GPS der Entfernung zum momentanen Punkt nach sortiert und somit ist eine Zusammenfassung von (bei mir bis zu) 4 Haltestellen gleichzeitig möglich. Die App zeigt weiterhin ziemlich zuverlässig Verspätungen an. Was mir als Schwäche aufgefallen ist, ist, dass Nachtbusse manchmal zweimal, einmal mit 1440 Minuten und einmal ohne Verspätung angezeigt werden. Etwas woran man sich aber recht schnell gewöhnt.
Bin ich also bei mir in Bonn, oder in irgendeiner anderen größeren Stadt, unterwegs, ist Öffi meine erste Wahl. Persönlich graust es mir auch davor die DB-App als ÖPNV-App zu nutzen. Das widerstrebt mir irgendwie.

Also, kommen wir jetzt nochmal auf die oben genannten 4 Arten von Reisen zurück:
a) Bei einer Fahrt in Bonn nutze ich einfach Öffi. Meist sind die Routen nicht so komplex und Umstiege simpel durch wissen der Abfahrtssteige/Abfahrtsgleise. Da reicht das einmalige Anschauen vor Beginn der Reise, der Rest ist dann schon fast Routine.
b) Bei einer Fahrt in NRW nutze ich die DB-App (und wenn nötig auch wieder Öffi), da ich in der App schneller die "nur Nahverkehr"-Regel einstellen kann. Dann unter "Meine Reise" speichern und auf gehts.
c), d) Eine Reise nach "weiter weg". Da nutze ich "Suchen und Buchen" und lasse meiner Auswahl freien Lauf. Oftmals buche ich orientiert daran, möglichst viele "coole" Strecken/Züge zu fahren und währenddessen nicht allzuviel Geld auszugeben. Ich probiere meist drei Start- und Zielbahnhöfe aus: Bonn Hbf, Siegburg/Bonn und KÖLN (aus Tipp 4).

Sind ja nun alles keine großen Überraschungen, doch trotzdem fand ich es einmal erwähnenswert, zu zeigen, wie ich so eine Reise plane. Natürlich gibt es auch Flüge und Hotels und Ausflüge, doch das ist etwas was ich recht pragmatisch buche/plane. [Grundsatz: Die Planung ist die halbe Reise! (siehe Paris-Blogeintrag)]

Ich hoffe es war ein wenig informativ und hilfreich.
Es stehen für dieses Jahr noch einige Posts an, deswegen seid mal gespannt!
Bis dahin:
Bis bald, Bye Bye und tschüss!

HENRY

P.S.: Wenn gar nichts hilft: Ich fungiere auch immer als dauer-operierendes Reiseinformationszentrum und Infopoint :P

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