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#Unkommentiert 8 - Gefühle am Valentinstag

OFFEN

Bin ganz allein auf weiter Flur,
Wann werd ich dich bloß finden,
Für die ich der eine, richt'ge bin,
Und ich ihr auch ganz wichtig bin.

Dich zu finden, das kann dauern,
Stehst eingezäunt von hohen Mauern,
Die zwar zu erklimmen ich versuche,
Es nicht schaffe und sie verfluche.

Und später, in der tiefen Nacht
Bin ich alleine und sitze wach,
Und denke:"vielleicht gibt's dich nicht.",
Und vergrabe schließlich mein Gesicht.

Denn die Gefühle wollen raus,
Verlassen kurz ihr kleines Haus,
Ihr Haus, mein Kopf, ich versteh sie nicht,
Wenn eines von ihnen mit mir spricht.

Manche, die versteh ich kaum,
Und Andere dafür ganz genau,
Ich wünsche mir es gäbe jemand,
Doch es gibt halt keinen Jemand.

Drum red ich mit mir selbst,
Bin Welle und bin Fels,
An dem das Meer an Gefühlen bricht,
Und wahre so halt mein Gesicht.

Die Stimme ist nie leise,
Bin ich Zuhause, bin ich auf Reise,
Sie ist nie subtil, immer lauter,
Und klingt dabei trotzdem vertrauter,
Als alles, vieles andere,
Das ich bisher umwandere.

Und schließlich möcht ich noch ein Letztes sagen,
Dann hör ich auf mit all dem Klagen:

Ich möcht sie endlich auch Mal spüren, 
Den Zauber und den Friede,
Den sie so immer mit sich bringt,
Ich rede von der Liebe.




BLANK INFINITUM

Bin vollkommen aus dem Takt,
weiß nicht wo oben oder unten ist.
Hab keinen Halt, kein Ziel,
das mir klar vor meinen Augen schwebt.

Die Zeit vergeht und lässt meine Gedanken zurück,
hinter sich, nimmt sie einfach nicht mit.
Im letzten Moment war ich noch traurig,
jetzt bin ich verwirrt, verstört und nicht mehr fähig,
einen klaren Gedanken, einen simplen Satz, zu formen.

Mein Hirn weiß nicht welchem Gefühl es sich erst hingeben soll.
Die Liebe und die Verbittertheit nagen an mir,
Kontrolle ist schwer, Übersicht unmöglich.
Laufe geradewegs auf den Abgrund zu, doch sehe ihn nicht.

Nichts klappt. Alles läuft auf Null.
War gerade noch so sicher,
jetzt bin ich zerstört.

Krieg' keinen Fuß mehr vor den andern ohne fortwährend zu überdenken,
drüber nachzudenken, was ich eigentlich denke, was ich fühle,
was ich mache und was ich doch eigentlich fühlen sollte.

Wie ein Haufen kleiner Kinder rennen meine Gedanken durch einen Wald,
einen Wald, in den ich nicht hineinschauen kann.
Und ich muss hoffen, dass ein Gedanke den Weg hinaus findet. 

Wo sonst die Farbe und die Musik regiert,
ist momentan nur Grau und Schwarz und Stille.
Keine Führung, keine Chance auf irgendwelche Kontrolle.

Wie ein Karussell, dass ständig seine Richtung ändert,
mal vorwärts, dann wieder rückwärts.
Unkoordiniert, mal schnell und mal ganz langsam.
Kann mich auf gar nichts konzentrieren,
ohne dass mir etwas gleich dazwischen funkt.

Ich würde die Zeit gern anhalten,
so für einen Tag oder zwei,
das ich Pause machen kann,
oder Zeit zu verlieren.

Einfach Zeit, in der nichts passiert,
gar nichts um mich herum bewegt.
Einfach nur ein Moment totaler Ruhe,
Entschleunigung, Abwurf der Probleme.

Dann könnt ich's meinen Gefühlen gleichtun,
könnte ihnen freien Lauf lassen.
Müsste nicht ständig sortieren,
versuchen sie zu harmonieren.

Denn eines, das ist sicher,
ich bin unmotiviert,
seh keinen Anlass momentan,
hab keinen Antrieb, keine Kraft

die mich nach Vorne bringen kann.

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